Größere Rohstoffsicherheit, mehr Unabhängigkeit von Gas exportierenden Ländern, geringere CO2-Emissionen als bei der Erdöl- oder Kohleverbrennung: Dies sind nur einige Vorteile, die für eine Nutzung von Shale Gas sprechen – wenn sich die Vorkommen überhaupt wirtschaftlich nutzen lassen. Dem stehen bei einer intensiven Förderung aber auch gravierende Nachteile gegenüber wie hoher Wasserverbrauch oder zusätzliche Treibhausgasemissionen.
Ob sich das Gas aus Tonsteinen tatsächlich zu einer wichtigen Energiequelle der Zukunft entwickeln kann oder soll scheint heute noch unklar. Umso wichtiger ist es, die Gasvorkommen, ihre Größe, sinnvolle Fördertechniken und mögliche Probleme bis ins Detail zu untersuchen.
Einen entscheidenden Beitrag zu dieser Grundlagenforschung leisten könnte das im Januar 2009 startende europäische Projekt GASH. Erst auf der Grundlage seiner Ergebnisse kann vermutlich eine seriöse Entscheidung Pro oder Contra Shale Gas gefällt werden.
Stand: 10.10.2008