- Eisfische besiedeln nur die polaren Gewässer um die Antarktis herum. Hier überschreiten die Wassertemperaturen im Sommer auch an den Rändern des Südpolarmeeres kaum zwei Grad Celsius.
- Eisfische nehmen eine Ausnahmestellung unter den Wirbeltieren ein: Denn im Gegensatz zu anderen Fischen enthält ihr Blut kaum Hämoglobin, den eisenhaltigen roten Blutfarbstoff in den roten Blutkörperchen (Erythrozyten). Er bindet Sauerstoff und sorgt damit bei den meisten Wirbeltieren dafür, dass dieser von der Lunge oder Haut an alle Gewebe und Organe des Körpers gelangt.
- Eisfische dagegen müssen auf diese chemischen Transporter verzichten. Stattdessen löst sich bei ihnen der Sauerstoff nur rein physikalisch im Blut, ähnlich wie er sich auch in normalem Wasser lösen würde. Die Menge an Atemgas, die das Blut aufnehmen kann, ist dadurch deutlich geringer als mit Hämoglobin.
- Unter anderem deshalb haben die Eisfische spezielle Anpassungen entwickelt, die ihnen das Überleben erlauben. Unter anderem ist ihr Blut dünnflüssiger und ihr Herz größer und leistungsfähiger, so dass das Blut – und mit ihm der Sauerstoff – schneller durch die Adern zirkulieren kann.
- Die Eisfische sind nicht nur für die Wissenschaft interessant, sie sind auch wohlschmeckende Speisefische und werden daher befischt. Dadurch sind einige Arten bereits an den Rand des Aussterbens gelangt. Neue Schutzbestimmungen sollen nun dazu beitragen, ihren Bestand zu sichern.
Stand: 20.07.2007