- Um unseren täglichen Trinkwasserbedarf zu decken, reichen rund vier Liter Wasser aus. Unsere tägliche Nahrung „schluckt“ dagegen zwischen 2.000 und 5.000 Liter Wasser. Eine Milchkuh muss rund 60 Liter Wasser trinken um 15 Liter Milch zu erzeugen.
- Zwei Drittel des menschlichen Körpers bestehen aus Wasser. Der Mensch kann rund einen Monat ohne Nahrung überleben, aber nur maximal fünf bis sieben Tage ohne zu trinken.
- Die Produktion eines Liters Bier braucht zehn Liter Wasser, die dazugehörige Dose 25 Liter. Ein Kilogramm Papier „kostet“ schon 250 bis 700 Liter Wasser, ein ganzer PKW bereits 200.000 Liter.
- Allein in den USA und Kanada sorgen eineinhalb Millionen Kilometer Pipelines und Aquädukte für die Verteilung und den Transport des Wassers. In Deutschland durchzieht ein immerhin noch 450.000 Kilometer langes Kanalnetz das Land – ausreichend, um die Erde mehr als zehn Mal zu umrunden.
- In einigen Gebieten Deutschlands ist das Leitungsnetz so voller Lecks, dass bis zu 40 Prozent des Wassers ungenutzt im Untergrund versickern.
- In der Antike galt Wasser schon als sauber, wenn es einigermaßen klar war. Hippokrates, der „Vater der Medizin“ begnügte sich nicht damit und entwarf im 5. Jahrhundert vor Christus den „hippokratischen Ärmel“, einen Stoffsack zur Filterung von Regenwasser.
- Die Römer gingen nicht gerade sparesam mit Wasser um: Pro Person verbrauchten sie rund 1.500 Liter Wasser am Tag. Ein kilometerlanges System aus Rohrleitungen und Aquädukten sorgte für Nachschub und transportierte knapp 500 Millionen Liter Wasser täglich.
- Die erste kommunale Kläranlage begann ihre Arbeit 1832 im schottischen Ort Paisley. John Gibb, Besitzer einer Bleiche errichtete sie zur Versorgung seiner Fabrik und der Stadt. Innerhalb von drei Jahren lieferte sie gefiltertes Wasser sogar bis nach Glasgow. Heute sorgen in Deutschland 10.400 Kläranlagen für die Reinigung und Aufbereitung der Abwässer.
Stand: 06.06.2003
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