Im Zusammenhang mit Tornados kursieren in den Medien immer wieder Hinweise und Erklärungen, die sich zwar hartnäckig halten, aber leider falsch sind. Hier einige der gängigsten „Mythen“:
Mythos: Gebiete in der Nähe von Flüssen, Seen und Bergen sind vor Tornados sicher.
Fakt: Kein Ort ist grundsätzlich Tornado-frei! Ende der achtziger Jahre durchquerte ein Tornado den Yellowstone Park und hinterließ einen Pfad der Zerstörung, der über einen 3000 Meter hohen Berg hinwegführte.
Mythos: Der niedrige Luftdruck im Inneren eines Tornados bringt Gebäude zum „explodieren“.
Fakt: Die Zerstörung ist meist auf die Wucht der Winde und herumwirbelnde Trümmer zurückzuführen, ein Unterdruck hat nur wenig mit den Schäden zu tun.
Mythos: Beim Herannahen eines Tornados sollte man die Fenster öffnen um den Luftdruck auszugleichen und damit zu verhindern, daß das Gebäude „explodiert“.
Fakt: Gerade geöffnete Fenster erlauben es den zerstörerischen Winden, in das Gebäude einzudringen. Naht ein Tornado, sollte man die Fenster Fenster sein lassen und sofort einen geschützten Ort aufsuchen. Abgesehen davon schafft sich der Tornado mit Windgeschwindigkeiten von über hundert Stundenkilometern und einschlagenden Trümmerteilen mehr als genug „Luftlöcher“.
Stand: 07.11.2001