Vermutlich sind Varuna und 2001KX76 nur der Anfang und bald folgen neue Meldungen über die Sichtung noch größerer Himmelskörper im Kuiper-Gürtel. Und dann gibt es noch die eine, die ganz große Hoffnung, nämlich den ultimativen Brocken zu finden, jene eigene Welt weit draußen. Und vielleicht ist sie sehr viel größer als Pluto…
Seit dessen Entdeckung haben Astronomen immer wieder versucht, einen neuen »Sensations-Planeten« zu finden. Ihre Erwartungen haben sie mit den rätselhaften Bahnstörungen der weiter innen kreisenden Planeten begründet. Der kleine Pluto kann dafür nicht verantwortlich sein. Doch selbst in Zeiten der Chaos-Theorie, die schon manches Geheimnis um taumelnde und torkelnde Welten klären geholfen hat, bleiben Fragen offen.
Auch die Suche nach dem Planeten X geht weiter. Die englischen Astronomen John Murray und John Matese haben unabhängig voneinander bereits theoretische Spekulationen zur Existenz eines Planeten vorgelegt, eines gravitativen Störenfrieds oder »Perturbators«, der mindestens eine Jupitermasse auf die Waage bringt – das entspricht 160.000 Plutos.
Andere haben sogar die Vermutung geäußert, dass dort draußen in der Ferne noch ein Begleitstern der Sonne kreist, vielleicht ein lichtschwacher Brauner Zwerg. Dieses hypothetische Objekt wurde schon mit dem Beinamen »Dark Star« bedacht, der finstere Stern, in Anlehnung an John Carpenters Sciencefiction-Kultfilm.
Stand: 26.09.2001