Heiß oder eiskalt, trocken, staubig und meist öde und leer – Wüsten gehören zu den unwirtlichsten und lebensfeindlichsten Regionen der Erde. Auf fast allen Kontinenten breiten sie sich wie Krebsgeschwüre aus und bedecken immer größere Landstriche.
Allein die größte Wüste der Welt, die Sahara, misst heute neun Millionen Quadratkilometer und ist damit fast genauso groß wie das gesamte Staatsgebiet der USA. Doch auch in den unendlichen Weiten dieser scheinbar durch und durch unfruchtbaren Gebiete gibt es immer wieder grüne Kleckse und Lebensadern – die Oasen. Solche Wüstenparadiese können – wie im Niltal – mehrere tausend Kilometer lang sein, andere haben lediglich einen Durchmesser von wenigen Hundert Metern.
Aber was ist eigentlich eine Oase? Der Duden definiert diese Phänomene als „fruchtbare Stelle mit Wasser und Pflanzen in der Wüste“, der Brockhaus versteht darunter „in den subtropischen Trockenzonen in Wüsten und Wüstensteppen gelegene Inseln reicheren Pflanzenwuchses…“.
Ziemlich nüchterne Beschreibungen für ein Phänomen, das die Menschheit schon seit Jahrtausenden regelrecht fasziniert. Oase – das klingt nach Kamelen und Dattelpalmen, nach plätschernden Quellen, üppigen Gärten, verschleierten Frauen und Geschichten aus tausend und einer Nacht.
Welche Oasentypen gibt es? Wie sehen die modernen Paradiese der Wüste aus? Mit welchen Problemen haben Oasen heute zu kämpfen? Antworten auf diese und andere Fragen erhalten Sie auf den folgenden Seiten…
Stand: 14.06.2001