Am 20. Januar ist es soweit: Das amerikanische Labormodul wird als erstes der sechs geplanten Forschungsmodule an die Internationale Raumstation angekoppelt werden. Damit ist die ISS nicht mehr nur eine fliegende Baustelle sondern wandelt sich langsam zu ihrer eigentlichen Bestimmung-dem fliegenden Forschungsstandort. Das 8,5 Meter lange, gut vier Meter breite Modul Destiny ist das bisher fortgeschrittendste und vielseitigste Weltraumlabor, das jemals gebaut wurde.
Das rund 1,4 Milliarden Dollar teure Labor kann 18 Einheiten mit wisenschaftlichen Experimenten oder Lebenserhaltungssystemen gleichzeitig aufnehmen und versorgen, alle Einheiten können verschoben, ausgetauscht oder wieder entfernt werden. Durch diese Flexibilität werden Forscher aus der ganzen Welt jeweils ihre Experimente in der schwerelosen Umgebeung des Weötraumlabors durchführen können.
Beim Start ins All sind zunächst nur fünf Stellplätze des Labors belegt, darunter vor allem Lebenserhaltungssysteme und Computer für die Station. Die ersten wissenschaltichen „Racks“ sollen im März zusammen mit der zweiten Besatzung der ISS in den Orbit gebracht werden. Sie werden primär Ausrüstung zur Erdfotografie und -beobachtung enthalten, ausserdem medizinische Experimente. Grundsätzlich wird das Labormodul vor allem zur Forschung in Medizin, Biologie und Materialwissenshaften eingesetzt werden. Zusätzlich sind auch Erdbeobachtung beispielsweise für ökologische Forschungen oder Weltraumforschung eingeplant.
Stand: 27.03.2001