Raumfahrt

Bautrupp vor Ort…

Die Aufgaben der ersten Besatzung

Für die erste Besatzung an Bord der ISS gibt es reichlich zu tun: Zuerst müssen die entscheidenden Lebenserhaltungssysteme aktiviert und getestet, Komponenten und Bauteile der Inneneinrichtung der Station ausgepackt und installiert werden. Die Shuttlecrews der letzten ISS-Missionen haben in den letzten zwei Jahren jede Menge Utensilien und Gerätschaften zur ISS transportiert. Vom Laptop und anderen Logistikelementen über kilometerweise Kabel bis hin zu Kleidung, und Schlafsäcken wartet jetzt der ganze Haufen darauf, ausgepackt und genutzt zu werden – eben ein Einzug wie jeder andere auch.

Erste Besatzung der ISS © NASA

Die neuen Bewohner der Station werden diese allerdings nicht nur „einwohnen“, sie sind gleichzeitig auch der „Bautrupp vor Ort“. Während ihres viermonatigen Aufenthalts werden Shepherd, Gidzenko und Krikalev Gastgeber für drei Shuttle-Crews sein, und mit ihnen gemeinsam weitere Sonnensegel, das US-Labormodul Destiny und die ersten Experimentausrüstungen montieren. Damit schaffen sie die Voraussetzungen dafür, dass die wissenschaftliche Arbeit an Bord so bald wie möglich richtig beginnen kann.

Allerdings werden auch die drei Mitglieder der ersten Crew bereits einige wissenschaftliche Experimente durchführen. Geplant sind dabei unter anderem Experimente zum Wachstum von Proteinkristallen, Erdbeobachtung und verschiedene medizinische Versuche.

Der Tag an Bord der ISS beginnt für die Besatzung um sieben Uhr mit einem elektronischen Wecksignal. Zwei Stunden hat das Dreierteam dann Zeit um sich zu waschen, zu frühstücken und die morgendliche „Post“ zu lesen, die von der Bodenkontrolle zur Station gefunkt wurde. Nach diesem eher ruhigen Anfang geht an die Tagesarbeit. Nicht anders als auf der Erde auch arbeiten Shepherd, Gidzenko und Krikalev bis zum nachmittag die jeweils anfallenden Aufgaben ab, daran schließt sich eine Besprechung mit dem Team und der Bodenkontrolle an, in der die Tagesergebnisse rekapituliert und die weiteren Arbeitsschritte geplant werden. Abends gibt es ein russisch-amerikanisches Dinner – auch Borscht und Kohlsuppe sollen dabei vertreten sein – und ab geht’s in die Schlafsäcke.

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Stand: 27.03.2001

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In den Schlagzeilen

Inhalt des Dossiers

Internationale Raumstation - die Anfänge
Baustelle in der Umlaufbahn

Eine Raumstation nach dem Baukastenprinzip
Die Module der ISS im Einzelnen

Wohnen im Weltraumluftballon?
Das erste aufblasbare Wohnmodul für die ISS

Forschung in der Schwerelosigkeit
Die wissenschaftlichen Ziele der ISS

Pro und Kontra
Die ISS in der Diskussion

Labormodul Destiny
Ein "wissenschftlicher Meilenstein" für die ISS

Destiny - mehr als nur ein Labor...
Aufbau und Aufgaben des neuen Moduls

Drei Außeneinsätze und ein neues Modul
Der Ablauf der Shuttle-Mission

Ab 14. Dezember neuer "Abendstern" über Deutschland
Internationale Raumstation mit bloßem Auge zu erkennen

ISS: Shuttle Endeavor bringt ersten Besuch
Start am 30. November zur Montage von Sonnensegeln

Verständigung auf "Runglisch"...
Die erste Crew an Bord der Station

Bautrupp vor Ort...
Die Aufgaben der ersten Besatzung

Drei Mann in einem Boot...
Die Mitglieder der Besatzung

Die erste Crew startet in den Orbit
Beginn einer neuen Ära für die ISS

Ein geschichtsträchtiger Ort...
Der russische Weltraumbahnhof Baikonur

Countdown läuft....
Die Ereignisse vor dem Start

Auf dem Weg zum Rendesvous im All...
Die ersten Stunden nach dem Start

Crew beginnt ersten Arbeitstag
Umzug in die ISS reibungslos gelungen

Ein "Stern" auf dem Weg zur ISS
Service-Modul Swesda startet ins All

Rendezvous in 355 Kilometern Höhe
Das Andockmanöver

Herzstück der Station
Das Service-Modul und sein Innenleben

Swesda bringt auch ersten Beitrag Europas ins All
Das "Gehirn' der Internationalen Raumstation kommt aus Deutschland

Der Weg in den Orbit
Eine kurze Chronik der Raumstationen

Wie groß, wie schwer, wie lange?
Eine Raumstation in Zahlen

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Big Eyes - Riesenteleskope und die letzten Rätsel im Kosmos