Eine zumindest ebenso wichtige Aufgabe der Hilfsorganisationen ist der Kampf um die Gesundheit der Menschen im Krisengebiet. Die schlechte Trinkwasserqualität (Pestizide, Salz, Entlaubungsmittel, Bakterien etc.) verursacht viele Erkrankungen. So bemüht sich die GTZ u.a. darum, die Trinwassersituation entlang des unteren Amu-Darja zu verbessern.
Da die Trinkwasserleitungen nur bis Nukus reichen, sind im weiteren Verlauf des Flusses die Wasseraufbereitungsanlagen von besonderer Bedeutung. Diese befinden sich seit Jahren aber in einem derart desolaten Zustand, daß das Wasser nach der „Aufarbeitung“ nahezu den gleichen Schadstoffgehalt wie vorher hatten. Hier versucht die GTZ Abhilfe zu schaffen.
Es bedarf aber noch erheblicher Anstrengungen seitens aller Beteiligten, um das komplette Trinkwasserverteilungsnetz zu renovieren bzw. zu vervollständigen. Auch müßten noch zahlreiche Anlagen zur Entsalzung und bakteriologischen Behandlung des Wassers in das bestehende System integriert werden.
Aktuelle Projekte verschiedener Organisationen:
- Versuchsprojekt der GTZ, bei dem der ausgetrocknete Boden des Aralsees mit salzresistentem Schilfgras bepflanzt wird, um den verheerenden Sand- und Salzverwehungen zu begegnen
- EU-TACIS Projekt zum Aufbau eines GIS für die Zentralasiatischen Staaten
- Weltbank- IFAS : International Fund for the Aral Sea. Mehrere kleinere Nationale Projekte.
- NATO: land and water managment GIS (mit Beteiligung des DLR/DFD, Projekt ist in der Abschlußphase und ein Nachfolgeprojekt beantragt)
Stand: 21.01.1999