Technik

Smart Home: Was bei Datenschutz und IT-Sicherheit zu beachten ist

Vernetzung

Die Zukunft beginnt schon heute – zumindest werden immer mehr Immobilien zum „Smart Home“ ausgebaut. Neben Fernsehern hängen auch Heizungen, Kühlschränke und selbst Haustüren mit im WLAN. Per Smartphone oder passiv mittels Sensoren können die Geräte passgenau gesteuert werden. Bei allem technischen Fortschritt dürfen die Themen IT-Sicherheit und Datenschutz dabei aber nicht außer Acht gelassen werden.

Kunden und Anbieter in der Pflicht

Die Infografik von smava zeigt, wie viele Geräte mittlerweile im Haushalt miteinander vernetzt sind oder sein können. Von unterwegs aus in den Kühlschrank schauen? Die Heizung im Winter aufdrehen, bevor es von der Arbeit nach Hause geht? Oder kurz den aktuellen Energieverbrauch checken? Das ist längst keine Zukunftsmusik mehr, sondern schon heute möglich. Trotz der vielen Vorteile zeigen sich einige Verbraucher noch immer skeptisch. Sie fürchten insbesondere um ihre Daten, haben aber auch Bedenken vor Hackerangriffen.

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Grundsätzlich sind bei diesen Themen sowohl Anbieter als auch die Anwender selbst in der Pflicht. Dazu müssen beide Seiten eine vertrauensvolle Beziehung aufbauen, indem Anbieter etwa Aufklärungsarbeit leisten. Auch ein Branchengremium, das vertrauensbildende Maßnahmen durchführt, würde die Skepsis mehr und mehr aufweichen. Gleichzeitig haben die Anbieter aber auch die Pflicht, die IT-Infrastruktur stetig zu updaten. Zudem müssen die Kunden über Möglichkeiten aufgeklärt werden, wie sie selbst für Sicherheit sorgen können:

  • regelmäßige Durchführung von Updates bei Smartphones, Tablets und Co.
  • sorgsamer Umgang mit sensiblen Daten (Passwörter, Nutzernahmen)
  • Auswahl starker Passwörter

Richtlinien weiter verstärken

Es gibt derzeit schon gesetzliche Richtlinien, die private Informationen von Verbrauchern schützen. Allerdings gehen die noch nicht weit genug, sind zum Teil schon mehrere Jahre oder gar Jahrzehnte alt. Doch Smart Home entwickelt sich enorm schnell, der Variantenreichtum nimmt stetig zu. Fakt ist aber auch: Wer intelligente Lösungen in den eigenen vier Wänden verwendet, gibt immer Daten von sich preis. Das ist im digitalen Zeitalter aber ohnehin unumgänglich. Dennoch sind hier wieder die Anbieter in der Pflicht, ihre Kunden transparent darüber zu informieren, was mit den gesammelten Daten passiert.

Im Umkehrschluss heißt das für Nutzer: Sie sollten sich vor der Anschaffung smarter Haushaltsgeräte bewusst mit dem Thema Datenschutz auseinandersetzen. Wer skeptisch ist, kann die Anbieter vor dem Kauf direkt kontaktieren und gezielte Fragen stellen. Nur wenn es gelingt, gleichermaßen für innovative Technologien und Sicherheit zu sorgen, können Kunden den Anbietern guten Gewissens vertrauen.

(Der Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit dem externen Autor Claus Mühlfeld., 01.03.2018 – )

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