Medizin

Brustkrebs – Nach der Operation

Nachsorge bei Brustkrebspatientinnen

Brustkrebs: Aufnahme einer Brust mittels MRI © NCI

Brustkrebs zählt zu einer der häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen. Jedes Jahr erkranken alleine in Deutschland 70.000 Frauen an Brustkrebs. Das Mammakarzinom tritt wesentlich früher auf, als die meisten anderen Krebsarten. Doch Brustkrebs ist eine Krankheit, die auch in frühen Jahren auftreten kann. Über 55 Prozent der Frauen sind bei der Diagnose jünger als 50 Jahre. Andere Krebsarten treten in den meisten Fällen wesentlich später auf. Auffällig ist auch, dass in den neuen Bundesländern die Neuerkrankungs-und Sterberate wesentlich niedriger ist, als in den alten Bundesländern. Für viele Frauen, die den Krebs besiegt haben, hinterlässt die Operation trotzdem ihre Spuren. Gerade bei der Amputation einer Brust fühlen viele Frauen sich in ihrem körperlichen Selbstwertgefühl sehr beeinträchtigt. Viele entscheiden sich daher für eine Prothese oder eine Rekonstruktion der Brust. Für viele Frauen ist eine Brust Operation in diesem Fall ein Weg, um mit dem Eingriff besser leben zu können.

Prothesen nach dem operativen Eingriff

Bei vielen Frauen sieht man nach dem operativen Eingriff kaum eine körperliche Veränderung. Im Krankenhaus werden fast immer Erstversorgungs-BHs und Brustprothesen angeboten, die die Frauen dauerhaft tragen können. Meistens bestehen diese Produkte aus Silikon. Der gut verträgliche Kunststoff wird meistens in den Büstenhalter eingelegt. Die Büstenhalter sind in Farbe und Gewicht der normalen Brust sehr ähnlich und fallen daher kaum auf. Für Frauen, die körperlich sehr aktiv oder auch körperlich sehr gefordert sind, gibt es leichtere Modelle, die sich gut anpassen. Selbst unter einem Badeanzug fallen sie kaum auf. Die Erstversorgungs-BHs und die Dauerprothesen werden in der Regel von den Krankenkassen übernommen.

Alternative – die Rekonstruktion der Brust

Für viele Patientinnen ist eine Prothese nicht wirklich eine Lösung beziehungsweise nur eine Übergangslösung. Die meisten entscheiden sich am Ende doch für eine Rekonstruktion der Brust. Das Ziel des Eingriffs ist die Anhebung der Brustwarzen und die Wiederherstellung der Brustform. Die Operation ist einseitig, sowie auch zweiseitig möglich. Im Zweifelsfall muss bei einer einseitigen Rekonstruktion die andere Brust operativ angepasst werden. Auswirkungen auf den Krebs hat die Brustrekonstruktion, nach heutigen Auswertungen und Untersuchungen, wohl keine. Wirklich sichere Daten und eine sichere Sachlage gibt es hierzu allerdings nicht. Da jeder Körper individuell verschieden ist und dementsprechend unterschiedlich belastbar, ist es ratsam diese Entscheidung mit dem behandelnden Arzt zu diskutieren.

Wo kann eine Operation durchgeführt werden?

Am besten ist es sich bei seinem behandelnden Arzt darüber zu informieren. Normalerweise wird in der Behandlungsplanung vorher schon darüber informiert. Kliniken, die auf Brustkrebs spezialisiert sind, bieten in den meisten Fällen auch die entsprechenden Nachbehandlungen an.

(, 15.12.2016 – )

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