Für jedes Elternpaar ist wohl der Kinderwunsch einer der Höhepunkte in ihrer Beziehung oder gar im ganzen Leben. Denn nichts zaubert einem so viel Freude und Sorgen ins Gesicht, wie die eigenen Kinder.
Die Vorfreude ist schier unendlich groß und erst recht, wenn das neue Familienmitglied das Licht der Welt erblickt. Doch jeder Elternteil weiß, dass ein Baby unglaublich viel Verantwortung und zusätzliche Tätigkeiten mit sich bringt. Nachts, wenn eigentlich Erholung benötigt werden würde, holt ein Baby die Eltern durch endloses Geschrei aus dem Schlaf. Doch wieso weint ein Baby eigentlich und wie funktionieren die besten Beruhigungs-Techniken?
Warum schreien Babys
Meist wird einem Schreien oder Weinen eine negative Bedeutung zugeordnet. Weint ein Baby, geht man also schnell davon aus, dass es sich einsam fühlt oder hungrig ist.
Eine andere These verfolgt aber eine US-amerikanische Studie der Evolutionsbiologie: Denn in dieser Studie wird davon ausgegangen, dass sich das Baby durch anhaltendes Gebrüll selbst schützen will. Mit dem Geschrei soll nämlich ein weiterer Geschlechtsakt der Eltern vermieden werden. Das Baby selbst will also weiteren Nachwuchs verhindern.
So wird auch erklärt, wieso ein Baby die ersten sechs Monate häufiger durchschläft. Denn während dieser Zeit findet kein weiterer Eisprung statt. In den darauf folgenden weiteren sechs Monaten ist diese Gefahr allerdings wieder gegeben. Nach zwölf Monaten werden die Nächte schließlich wieder ruhiger, da dann weiterer Nachwuchs keine Gefahr mehr darstellt.
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Verstehen und Beruhigen
Wie bereits erwähnt, entstehen durch langanhaltende Schreie zunehmend Sorgen bei den Eltern. Da dies für viele nicht nachvollziehbar ist, schlägt die Stimmung der Eltern schnell in Besorgnis, Hilflosigkeit, aber auch Frustration und Ärger um. Doch es muss immer bedacht werden, dass ein Schrei für ein Baby der einzige Kommunikationsweg ist.
Die effektivste Methode, ein Baby zu beruhigen, besteht darin, sich um die Grundbedürfnisse des Neugeborenen zu kümmern. Denn meist ist Hunger oder Kälte Schuld an lang anhaltendem Geschrei.
Bleibt das Stillen dieser Grundbedürfnisse ohne Erfolg, ist das Baby meist auf der Suche nach körperlicher Nähe und Zuwendung. Um diese Faktoren zu beücksichtigen und eine gewisse Sicherheit vermitteln zu können, ist im Normalfall einfaches Streicheln, Tragen und Liebkosen am effektivsten.
Durch die noch nicht vollständige Entwicklung des Magens, können auch Koliken oder „Bauchweh“ entstehen. Hier ist ebenfalls Wärme eine besondere Hilfe. Ebenso hilft ein Tragen des Kindes mit Blick zu Boden. Sprich, das Kind liegt mit dem Bauch am Unterarm auf. Um vermehrt Wärme zuführen zu können, bietet sich eine Wärmeflasche oder sogar ein Föhn an.
(, 09.11.2016 – )