Passend zu Ostern zeichnete das Solar Dynamics Observatory der NASA diese eiförmige Sonneneruption auf. Der Ausbruch von heißem Plasma schoss ins All hinaus, wurde dann aber von der Schwerkraft unseres Sterns wieder eingefangen und fiel zurück auf die Sonnenoberfläche. Das Video dieses Ereignisses ist hier zu sehen.
Das Solar Dynamics Observatory hat diese Protuberanz am 13. März 2016 beobachtet. Die Aufnahme entstand im extremem UV-Bereich, wurde aber für das Bild in sichtbares rotes Licht umgewandelt. Dieser Ausbruch ereignete sich gerade zu der Zeit, als sich diese Stelle der Sonne ins Blickfeld des Satelliten drehte. Solche ausgeschleuderten Plasmafilamente können einige hunderttausend Kilometer lang werden und bis zu einer Million Kilometer weit über die Sonnenoberfläche aufsteigen.
Ist der Plasmaausbruch so stark, dass sich die Filamente von der Sonne lösen, spricht man von einem koronaren Massenauswurf. Bei diesen kann die Sonne bis zu einer Milliarde Tonnen Plasma ins Weltall hinausschleudern und mit ihm einen Teil ihres magnetischen Felds. Diese Sonnenstürme können dann mit bis zu 1.000 Kilometern pro Sekunde in Richtung Erde rasen. Typischerweise erreicht ein solcher Sonnensturm uns in zwei bis drei Tagen, es gab aber auch schon Raser, die nur 19 Stunden benötigten.