Nein, kein Mandala oder ein abstraktes Kunstwerk. Was hier zu sehen ist, ist ein 3D-Modell der Turbulenzen im Inneren eines sterbenden supermassereichen Sterns. Diese Aufnahme zeigt einen solchen Stern einen Tag nachdem seine Supernova-Explosion begonnen hat.
Die ersten Sterne im Universum waren für die weitere Entwicklung des Universums entscheidend. Denn erst in ihnen entstanden durch Kernfusion aus Wasserstoff auch schwerere Elemente. Als diese Sterne in Supernova-Explosionen endeten, wurden diese Elemente frei und bildeten so den Baustoff für andere Himmelskörper.
Was genau bei einer Supernova eines solchen primordialen und supermassereichen Sterns geschieht, haben Astrophysiker um Ke-Jung Chen von der University of California in Santa Cruz mit Hilfe einer Computersimulation untersucht. Sie erzeugten dafür das 3D-Modell des Innenlebens eines Sterns von rund 55.000 Sonnenmassen.
Das Modell enthüllte zweierlei: Zum einen konnten solche Sterne offenbar sogar explodieren, ohne dass sich ihr kollabierter Kern wie sonst üblich in ein Schwarzes Loch verwandelte. Stattdessen versprühten sie ihr Material vollständig und lösten sich buchstäblich in Nichts beziehungsweise nur in unzählige Staub- und Gasrelikte auf.
Das zweite Ergebnis zeigt dieses Bild: Es ist eine Momentaufnahme des Inneren eines solchen Sterns einen Tag nach Beginn der Supernova. Es zeigt den inneren Heliumkern, in dem Instabilitäten für verwirbelte Turbulenzen sorgen.