Wohlstandsgefälle und Verstädterung sichtbar gemacht: In dieser Aufnahme von der Internationalen Raumstation ISS erscheint Nordkorea als dunkle Lücke zwischen den hell erleuchteten Ballungsräumen Südkoreas und Chinas. Selbst die Hauptstadt Pjöngjang ist kaum als Lichtfleck zu erkennen.
In Nordkorea herrschen Armut und Mangelernährung, die Wirtschaft ist durch die langjährige Abschottung gegenüber dem Westen behindert. Nach Angaben der UN sind 2,8 Millionen Menschen in Nordkorea von regelmäßigen Hilfslieferungen mit Lebensmitteln abhängig, dennoch herrscht in vielen Gebieten Hunger.
Sichtbar ist das wirtschaftliche Gefälle gegenüber den Nachbarländern Südkorea und China sogar aus dem Erdorbit: Das Land erscheint nachts so dunkel, dass selbst die Küstenlinie nicht zu erkennen ist. In der Aufnahme von Astronauten der ISS scheinen China und Südkorea wie durch einen dunklen Meeresarm getrennt. Allein die Hauptstadt Pjöngjang mit ihren 3,3 Millionen Einwohnern erzeugt einen kleinen Lichtfleck im Dunkel, ähnlich einer Insel.
Südkorea dagegen ist durch die Lichter seiner Ballungsräume hell erleuchtet. Die Hauptstadt Seoul sticht hier besonders heraus. Im Norden Nordkoreas leuchten die Lichter der chinesischen Großstädte, an der Spitze der Halbinsel links liegt die Stadt Dalian, weiter landeinwärts der Ballungsraum von Shenyang.