Es ist wie bei einem Zehnkampf unter menschlichen Athleten: Beim jährlichen Roboter-Rodeo der Sandia National Laboratories in Albuquerque treten Roboter in zehn Disziplinen gegeneinander an, um ihre Fähigkeiten zu beweisen. Dabei geht es allerdings nicht um Speerwerfen oder Wettrennen, sondern um das Entschärfen von Bomben, das Überqueren von Hindernissen oder das Transportieren gefährlicher Materialien.
Schon seit längerem nutzen Polizei und andere Sicherheitskräfte häufig Roboter, wenn es darum geht, besonders gefährliche Situationen einzuschätzen oder zu entschärfen. Beim Boston-Marathon half beispielsweise ein Roboter dabei, einen der Verdächtigen zu stellen. Bei Katastrophen werden Roboter eingesetzt, um beispielsweise Trümmer nach Verletzten zu durchsuchen.
Im jährlichen Roboter Rodeo der Sandia Labs warten jeweils zehn Aufgaben auf die Roboter, die solche Situationen nachstellen. Hier im Bild zu sehen ist ein Roboter, der im Rahmen des Rodeos 2013 eine mögliche Bombe in einem Raum überprüft. Erhöhte Schwierigkeit dabei: Die den Roboter steuernden Menschen dürfen weder das Licht anschalten noch irgendwelche Geräte im Raum verändern oder ausschalten.
„Jedes Jahr machen die Koordinatoren die Szenarien komplexer, so dass uns dies die Gelegenheit gibt, unsere Fertigkeiten bei der Steuerung der Roboter zu schulen“, erklärt einer der Teilnehmer, Jose Salazar von der New Mexico State Police.