Planetarische Nebel im Röntgenlicht

Durchmusterung zeigt neue Ansichten von Sternenresten

Planetarische Nebel im Röntgenlicht © X-ray: NASA/CXC/RIT/J.Kastner et al.; Optical: NASA/ST

Diese Komposit-Aufnahme aus Röntgenlicht und sichtbarem Licht zeigt den Saturnnebel im Sternbild Wassermann und den planetarischen Nebel NGC 682 im Sternbild Schwan. Die 2.400 und 2.200 Lichtjahre von der Erde entfernt liegenden Nebel sind zwei von 21 planetarischen Nebeln, die Astronomen jetzt im Rahmen einer neuen Durchmusterung mit Hilfe des Röntgenteleskops Chandra beobachtet haben.

Planetarische Nebel entstehen, wenn ein sonnenähnlicher Stern das Ende seines Lebenszyklus erreicht. Er schwillt dann zunächst zu einem Roten Riesen an und kann dabei seinen Radius um das Zehn- bis Hundertfache vergrößern. Dann beginnt der sterbende Stern, seine äußeren Hüllen in mehreren Ausbrüchen hinauszuschleudern. Seine restliche Materie fällt in sich zusammen und bildet einen dichten Weißen Zwerg. Die zuvor ausgeschleuderten Außenhüllen des Sterns bilden, aufgeheizt vom energiereichen Sternenwind, glühende schalenartige Gaswolken um den Weißen Zwerg herum. 30 Prozent der in der Durchmusterung beobachteten planetarischen Nebel strahlen diffuse Röntgenstrahlung aus (im Bild violett), die durch die Kollision der Sternenwinde mit den Gaswolken entsteht.

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