Die Großen Pyramiden von Gizeh sind das letzte erhaltene Weltwunder der Antike und vielleicht das bekannteste Wahrzeichen des alten Ägyptens. Diese Aufnahme von Astronauten an Bord der Internationalen Raumstation ISS zeigt, wie nahe die Großstadt Kairo den Pyramiden inzwischen gerückt ist. Die Stadt hat sich weit in die Wüste hinein ausgedehnt.
Die Pyramiden von Gizeh wurden vor rund 4.500 Jahren als Grabmäler für Pharaonen errichtet. Die größte von ihnen, hier ganz rechts zu sehen, ist die Cheops-Pyramide. Sie liegt der modernen Stadt Kairo am nächsten. Ein ursprünglich zu ihr gehörender Taltempel wurde bereits von der Stadt überwuchert. Fast direkt neben dem heute noch 138 Meter hohen Steinbauwerk der Pyramide erstreckt sich heute ein Golfplatz, deutlich am grün seines Rasens zu erkennen.
Auch die Große Sphinx, die östlich der mittleren Pyramide liegt, steht inzwischen direkt am Stadtrand. Südwestlich der kleinsten Pyramide, dem Grabmal des Pharaos Mykerinos, sind die drei kleinen Nebenpyramiden zu erkennen, die möglicherweise einst als Grabstätten für Frauen oder Verwandte des Pharaos dienten. Beiderseits der Cheops-Pyramide erkennt man zahlreiche flache rechteckige Strukturen. Dabei handelt es sich um flache Gräber, in denen prominente Zeitgenossen der Pharaonen bestattet worden sind.