Der „große Komet von 2007“

Komet McNaught erzeugt „Pseudo-Polarlichter“

Der „große Komet von 2007“ © ESO

Der Komet McNaught ist gehört zu den hellsten Kometen der letzten 40 Jahre. Seit Ende Januar 2007 ist er mit bloßem Auge sichtbar. Seine Helligkeit lag zeitweilig sogar noch über des legendären Kometen Hale-Bopp, des großen Kometen des Jahres 1997. Die Astronomen verliehen McNaught daher den Titel des „großen Kometen des Jahres 2007“.

Als Comet C/2006 P1 wurde McNaught im August 2006 mithilfe eines australischen 50 Zentimeter Teleskops im Rahmen des „Siding Frühjahrs Survey“ entdeckt. Im Rahmen eines seit 2004 laufenden Projekts suchen Forscher gezielt und systematisch den Südhimmel nach Asteroiden und Kometen ab, die nahe an der Erde vorbei fliegen. Zum Zeitpunkt seiner Entdeckung war McNaught nur ein extrem diffuses Objekt, um das rund 50.000-fache zu lichtschwach, um mit bloßem Auge gesehen zu werden.

Als der Komet sich jedoch der Sonne näherte, verstärkte sich auch seine Leuchtkraft. Am 12.Januar hatte McNaught seine größte Annäherung an die Sonne erreicht, er flog deutlich innerhalb der Merkur-Umlaufbahn an ihr vorbei. Am 13. Januar war er sogar heller als die Venus. Seitdem ist er nur noch von der Südhalbkugel der Erde aus sichtbar, hier jedoch lieferte er noch tagelang eine grandiose Vorstellung. Sogar polarlichtähnliche Effekte wurden sichtbar, denn Ausläufer seines Schweifs erzeugten fächerartige Muster, die im Sonnenlicht von selbst zu leuchten schienen.

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