Spinnmilbe

Ungeliebter Blattsaftsauger

Spinnmilbe © USDA

Die Gemeine Spinnmilbe, Tetranychus urticae ist einer der häufigsten Schädlinge an vielen Nutz- und Zimmerpflanzen, aber auch an Wildpflanzen. Typisch für einen Befall ist das feine, weißliche Gespinst, das sie produziert und das die befallenen Blätter besonders nahe der Blattachseln auf der Unterseite überzieht.

Die bis zu 0,5 Millimeter lange Milbe gehört zu den Spinnentieren und hat daher als ausgewachsenes Tier acht Beine. Kopf, Brust und Hinterleib der je nach Nahrung und Entwicklungsstadium gelblichgrün, orange oder rotbraun gefärbten Spinnmilbe sind wie bei allen Milbenarten zu einem kompakten Rumpf verschmolzen.

Die Weibchen der erwachsenen Spinnmilben überwintern in trockenem Laub oder Mulch, in Spalten und Rissen an Pfählen oder Mauerwerk. Im Frühjahr kommen die Tiere zum Vorschein und lassen sich auf der Unterseite der Blätter nieder, um zu fressen und ihre Eier abzulegen. Spinnmilben sind sehr produktiv: Bei günstiger Witterung entwickelt sich alle drei bis vier Wochen eine neue Generation.

Spinnmilben saugen bevorzugt auf der Blattunterseite in der Nähe der Blattadern, breiten sich jedoch bei starkem Befall über die gesamte Blattspreite aus. Mit ihren zu Stechborsten umgewandelten Mundwerkzeugen stechen sie die Pflanzenzellen an um sie auszusaugen. Dadurch erscheinen diese, nachdem Luft in sie eingedrungen ist, gelblichweiß bis silbrig. Das Blatt wirkt zunächst weißlich gesprenkelt, bei stärkerem Befall und fortschreitender Schädigung verfärbt es sich bräunlich und trocknet ein.

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