Blattschneiderameisen leben in den die Tropen und Subtropen Amerikas und sind wichtiger Bestandteil der dortigen Ökosysteme. Mit ihren Mundwerkzeugen, den Mandibeln, zerteilen sie Blätter und Pflanzenteile, um sie anschließend in ihr Nest zu transportieren. Insbesondere die typische Transportweise „über Kopf“ hat diese Insektenart bekannt gemacht.
Entgegen der gängigen Annahme dienen diese Pflanzenteile den Ameisen jedoch nicht direkt als Nahrung. Vielmehr werden die Blätter im Nest zerkaut und eingespeichelt. Auf diesem vorverdauten Zellbrei kultivieren die Blattschneiderameisen anschließend einen bestimmten Pilz, der ihnen dann als Nahrung dient. So legen die Ameisen nach einem streng hierarchischen System regelrechte Pilzfarmen an. Die Symbiose zwischen Ameise und Pilz ist recht eng, da beide ohne einander nicht überleben könnten.