Ein Fünftel Pakistans steht unter Wasser. Nach mehr als drei Wochen Starkregen und Überschwemmungen hat die Flutwelle des Indus auch Hyderabad, die sechstgrößte Stadt Pakistans erreicht. In der Stadt leben mehr als 1,5 Millionen Menschen. Dieses Bild des Landsat-5 Satelliten zeigt die Ausdehnung des Hochwassers am 19. August 2010 im Vergleich zum Zustand vor gut einem Jahr.
Das Kotri-Sperrwerk unmittelbar nördlich von Hyderabad ist der letzte Damm, den das Hochwasser passieren muss, bevor der Fluss in die Arabische See mündet. Die Staustufe dient der Versorgung von Bewässungsanlagen für die umliegenden Felder. Das Satellitenbild vom 19. August 2010 zeigt weiter oberhalb von Kotri eine kilometerweite Ausdehnung des Indus weit über sein ursprüngliches Bett hinaus, am Staudamm selbst jedoch nur eine kleine Anschwellung. Doch Pegelmessungen zeigten auch hier sehr schnell steigende Wasserstände. Zu sehen ist auch, dass die Fluten auf der Ostseite des Flusses noch von Deichen und Dämmen oberhalb der Stadt Hyderabad aufgehalten werden.
Special zur Hochwasserkatastrophe in Pakistan