Das Zwerggras (Mibora minima) gilt als das kleinste Gras der Welt. Die einjährige Pflanze wird nur zwei bis drei Zentimeter hoch und fängt schon im frühen Frühjahr an zu blühen. Das Zwerggras ist in Deutschland allerdings sehr selten, stark gefährdet und nur in den wärmsten wintermilden Gegenden zu Hause.
Hauptverbreitungsgebiet des Zwerggrases in Deutschland ist das Rhein-Main-Gebiet, hier kommt es auf sehr nährstoff- und humusarmen Sandböden vor, gerne auf Brachäckern. Durch die intensive landwirtschaftliche Nutzung und den Einsatz von Dünger ist es jedoch nur noch an wenigen Stellen zu finden. Dort dann allerdings häufig in Massen: Schöne Exemplare sind beispielsweise in der Düne in der Biotopanlage im Botanischen Garten am Poppelsdorfer Schloss zu sehen.
Das Pflänzchen keimt im Spätsommer und überdauert den Winter als kleine, dichte Büschel. Im Februar beginnt ese zu blühen, um wenige Wochen später ihren Samen auszustreuen und abzusterben.