Blick in das Gesicht einer Stechmücke der Art Anopheles gambiae. Deutlich sind die großen Augen und Antennen zu erkennen, vor allem aber die fedrig nach vorne ragenden Maxillarpalpen – Sinnesorgane, die Temperatur und chemische Veränderungen in der Umwelt wahrnehmen und mit deren Hilfe die Mücke ihren Wirt findet.
Die Stechmücke Anopheles gambiae gilt als der Hauptüberträger der Malaria in Afrika. Sie sticht nahezu ausschließlich Menschen und muss alle zwei Tage Blut saugen. Dabei überträgt sie die Erreger der Malaria, die Plasmodien, über ihren Speichel auf den Gestochenen. 300 bis 500 Millionen Menschen werden jedes Jahr weltweit mit dieser Infektionskrankheit infiziert, mehr als eineinhalb Millionen sterben jährlich daran – der Großteil von ihnen Kinder.