Wellenwolken vor Westafrika

Musterbildung durch Wechselspiel zweier Luftmassen

Wellenwolken vor Westafrika © NASA/GSFC, MODIS

Auch Wolken können Wellen schlagen, das zeigt diese Aufnahme der Westafrikanischen Küste durch den Terra-Satelliten der NASA. Wie die regelmäßigen Wellenrippel auf einem Teich, nachdem man einen Stein hineingeworfen hat, wirken die weißlichen Wolkenbänder. Ihre Ursache ist eine Wechselwirkung zwischen der kühlen, trockenen Luft, die von Afrika aus über das Meer weht und der feuchten, wärmeren Luftmassen über dem Atlantik.

Wenn zwei Luftmassen aufeinander treffen, drückt die trockene Luft die feuchte Luft in die Höhe. Dabei kühlt sich jeweils die Spitze dieser Luftmassen ab und sinkt ein Stück hinunter, wird dort wieder angehoben und kühlt oben wieder ein bisschen mehr ab – und so weiter. Beim Abkühlen der aufsteigenden Luftmassen kondensiert die Feuchtigkeit in ihnen aus und es bilden sich Wolken. Durch das periodische Auf und Ab der Luft bilden auch die Wolken ein Wellenmuster.

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