Aufwallende dunkle Wolken kennzeichnen hier das Gebiet um die Mündung des Suwannee River in den Golf von Mexiko. Weil das Flusswasser durch Schwebstoffe fast schwarz gefärbt ist, lässt sich das Vermischen von Süß- und Salzwasser im diesem Küstengebiet der USA besonders gut verfolgen.
Der Suwannee River entspringt in einem ausgedehnten Sumpfgebiet im US-Bundesstaat Georgia und strömt dann gut 400 Kilometer weit nach Südwesten bis zu seiner Mündung in den Golf von Mexiko an der Küste von Florida. Aus seiner sumpfigen Quellregion jedoch schwemmt dieser Fluss ungewöhnlich viele dunkle, organische Schwebstoffe mit – so viel, dass ihm sein fast schwarzes Wasser den Beinamen „Blackwater“ eingetragen hat.
Diese Aufnahme des Landsat-8-Satelliten zeigt, wie das dunkle Flusswasser sich an der Mündung des Suwannee mit dem blaugrünen Ozeanwasser mischt. „Das Bild fängt ein Ereignis ein, bei dem besonders viel Flusswasser ins Meer strömt“, berichtet die Wissenschaftlerin Alice Alonso. „Das Resultat ist eine faszinierend dunkle Aufwallung von Flusswasser, das sich deutlich von der hellen, bläulichen Farbe des Golfs von Mexiko abhebt.“