Es ist ein Wunder der Natur und ein faszinierendes Phänomen: Am Giant’s Causeway in Nordirland reihen sich gut 40.000 eckige Basaltsäulen aneinander und bilden eine Art Pflaster im Riesenmaßstab. Dieser „Damm des Riesen“ scheint geradewegs ins Meer hinauszuführen, wie diese Aufnahme des Giant’s Causeway zeigt. Das Bild hat den zweiten Platz beim Fotowettbewerb der britischen Earth Science Week gewonnen.
An vielen Orten der Erde hat Basaltlava beim Erstarren erstaunlich regelmäßige, sechseckige Säulenformationen gebildet. Wie erst kürzlich Forscher herausfanden, muss die Lava bei einer ganz bestimmten Temperatur erstarren, damit das Gestein beim Erkalten diese geometrische Form annimmt. Diese Ordnung erstaunte schon früher Menschen so sehr, dass sie diese Säulen für das Werk von Riesen oder anderen Fabelwesen hielten – beispielsweise beim Giant’s Causeway in Nordirland, einem UNESCO-Weltnaturerbe
Rund 80 Kilometer von der Stadt Belfast entfernt, besteht der Giant’s Causeway aus rund 40.000 eckigen Basaltsäulen, die senkrecht in Boden gerammt scheinen. Der Legende nach wurde dieser überdimensionale Damm von dem Riesen Fionn mac Cumhaill erschaffen. Dieser riss dafür Felsen aus den Küstenklippen heraus und wollte damit einen Damm bis nach Schottland hinüber bauen. Nach einem Konflikt mit dem rivalisierenden schottischen Riesen Benandonner flüchtete dieser und zerstörte dabei große Teile des Damms. Deshalb sind heute nur noch an der Küste Teile dieses Riesendamms zu sehen – so erzählt es die Sage.
Diese wunderschöne Aufnahme des Giant’s Causeway zeigt die im Meer verschwindenden Basaltsäulen – und gewann den zweiten Platz beim Fotowettbewerb der britischen Earth Science Week 2018. In diesem Wettbewerb hatte die Geological Society of London aufgerufen, Aufnahmen von geologischen Stätten einzureichen, die für den Fotografen eine besondere Bedeutung haben.
Der Fotograf Nigel Bell schreibt zu seiner Aufnahme des Giant’s Causeway: „Dies ist ein Ort, an dem ich und Millionen anderer die Schönheit der Nordküste Nordirlands bewundern.“