Die Jagd auf die Venus
und die Vermessung des Sonnensystems
von Andrea Wulf
Gebundene Ausgabe, 416 Seiten
Bertelsmann Verlag 2012
Pries: 21,99 €
Am 6. Juni 2012 werden wir Zeugen eines sehr seltenen astronomischen Ereignisses, das erst wieder in 105 Jahren stattfinden wird: Beim Venustransit wandert unser Schwesterplanet zwischen Erde und Sonne hindurch und wird als kleiner schwarzer Punkt vor der Sonnenscheibe sichtbar werden. In ihrem Buch „Die Jagd auf die Venus und die Vermessung des Sonnensystems“ nimmt Andrea Wulf dieses Himmelsschauspiel zum Anlass, um an das erste globale Wissenschaftsabenteuer der Geschichte zu erinnern.
Anfang des 18. Jahrhunderts rief der berühmte Astronom Edmond Halley Forscher und Herrscher weltweit (unter ihnen Benjamin Franklin, James Cook, Mason und Dixon sowie Katharina die Große) zur Beobachtung der bevorstehenden Venus-Transite 1761 und 1769 auf. Allerdings mussten sie sich einer Herausforderung stellen: Nur wenn die Transite von möglichst vielen, weit auseinanderliegenden Punkten auf der Erde gemessen wurden, bestand die Chance, die bis dahin unbekannte Entfernung zwischen Erde und Sonne errechnen zu können. Ein abenteuerlicher Plan in Zeiten, da weder Land noch Meere vermessen und Reisen lebensgefährlich waren. Die Geschichte dieses Wissenschaftsthrillers wird zum Spiegel für eine aufregende Epoche, in der sich Abenteuer, Naturwissenschaft, Politik, persönliche Tragödien und die Aufklärung miteinander verweben.