Ein blaugrünes Dreieck mitten im Graubraun der Wüste und trockenen Berge: Der Lake Dukan im Irak ist eine Oase des Lebens. Das Reservoir inmitten des Zagros-Gebirges ist nicht nur eine wichtige Wasserquelle für die umliegenden Siedlungen und Felder, auch für viele Tiere ist der dreieckige See ein Refugium.
Der Dukan-Stausee ist heute der größte See der Autonomen Region Kurdistan im Irak. Er ist nicht natürlich, sondern entstand in den 1950er Jahren nach einem Staudammbau am Kleinen Zab-Fluss. Die Talsperre dient bis heute nicht nur als Wasserreservoir, sondern versorgt die Region auch mit Strom aus Wasserkraft.
Durch die zerklüftete Landschaft eingeengt, konnte sich der entstehende Stausee nicht unbegrenzt ausdehnen, sondern nahm seine heutige, auffallend dreieckige Form an. Der von den Zagros-Bergen umrahmte See ist heute ein beliebtes Touristenziel. Aber auch viele Tierarten finden hier eine Zuflucht. So beobachteten Biologen mehr als 180 verschiedenen Vogelarten am See, zudem kommen der bedrohte Eurasische Fischotter und sogar Streifenhyänen in dieser Gegend vor.
Diese Aufnahme stammt vom NASA-Satelliten Landsat 8 und wurde am 20. November 2018 erstellt.