Das Problem ist klar: Auf unseren Feldern und Äckern werden zu viel Dünger und Gülle ausgebracht. Die Folge sind überdüngte Gewässer, verunreinigtes Grundwasser und andere Umweltschäden. Doch ganz ohne Dünger geht es auch nicht, wenn man hohe Erträge möchte. Eine mögliche Lösung für dieses Dilemma könnten Wissenschaftler nun gefunden haben.
Das Konzept: Man nutzt bestimmte Mikroorganismen und bioaktive Substanzen, um die Nährstoffaufnahme der Pflanzenwurzeln zu verstärken. Durch solche Bioeffektoren können die Pflanzen den vorhandenen Dünger besser ausnutzen. Als Folge müssen die Bauern weniger düngen, erreichen aber trotzdem hohe Erträge. Gleichzeitig bleibt im Boden weniger ungenutzter Dünger übrig, der Gewässer und Grundwasser belasten könnte.
Was wie eine geniale Patentlösung klingt, ist allerdings in der Praxis ziemlich komplex. Denn wie gut ein Bioeffektor wirkt, hängt von vielen Faktoren und Wechselwirkungen ab. Wissenschaftler der Universität Hohenheim erforschen diese Wirkung deshalb im Rahmen eines EU-Projekts – mit vielversprechenden Ergebnissen.
Quelle: Universität Hohenheim/ NPO
Inhalt:
- Das Dünge-Problem
Mineraldünger und seine Folgen - Biologische Helfer
Was sind die Alternativen zum Mineraldünger? - Die Kombination machts
Ein komplexes Zusammenspiel mit Dünger und Pflanze - Komplex, aber mit Potenzial
Bioeffektoren im praktischen Einsatz