Unser aktuelles Bild der Woche ist dem 50. Jahrestag von Apollo 11 gewidmet. Es zeigt den Astronauten Buzz Aldrin neben dem tellerförmigen Fuß der Mondlandefähre „Eagle“. Die extrem breite Auflagefläche sollte sicherstellen, dass die Mondfähre nicht einsinkt – denn vor der Landung war über die Beschaffenheit des Mondregoliths nur wenig bekannt.
Am 21. Juli 1969 war es soweit: Apollo-11-Astronaut Neil Armstrong betrat als erster Mensch den Mond. Wenig später folgte ihm sein Kollege Buzz Aldrin. Er ist derjenige, der auf fast allen Fotos der Mondlandung und des zweieinhalbstündigen Außeneinsatzes der beiden Astronauten zu sehen ist. Denn Armstrong war für die fotografische Dokumentation der Mission zuständig und daher fast immer hinter der Kamera statt davor. Auch dieses Foto wurde von Neil Armstrong aufgenommen. Es zeigt Buzz Aldrin am Fuß der Mondlandefähre „Eagle“.
Warum die Mondfähre vier Beine hat
Die Konstruktion der Landebeine und Füße der Mondfähre sorgten im Vorfeld für einige Schwierigkeiten. Denn die Beine sollten nicht nur leicht und stabil sein, sie mussten sich auch einklappen lassen. Denn beim Start der Apollo-Missionen passte die Landefähre nur mit eingeklappten Beinen in die Nase des Raumschiffs. Aus dieser „Verpackung befreit wurde es erst nach einem Manöver im All, bei dem das Kommandomodul an der Landefähre andockte und es aus der Hülle zog.
In den ursprünglichen Entwürfen hatte die Mondlandefähre zunächst nur drei Beine, weil dies die leichteste Konfiguration war. Doch dann kamen Zweifel an der Sicherheit dieser Konstruktionsvariante auf: Wenn die Landefähre zu schräg aufsetzen würde, bestünde die Gefahr eines Kippens oder Brechens. Daraufhin änderten man die Zahl der Beine auf fünf – die stabilste Konfiguration in unbekanntem Gelände. Damit allerdings wurde die Mondlandefähre viel zu schwer. Deshalb einigte man sich auf einen Kompromiss und die Apollo-Mondlandefähren bekamen vier Beine.
Mehr zu Apollo 11 und der ersten Mondlandung lesen Sie in unserem Special: 50 Jahre Mondlandung
Quelle: NASA