Eine ganz besondere Spende: Für Menschen mit akutem Organversagen oder einer schweren chronischen Erkrankung ist eine Organtransplantation oftmals die letzte Hoffnung. Doch obwohl die Verpflanzung von Nieren, Lebern und Co längst zur Routine gehört, stellt sie Mediziner bis heute vor Herausforderungen. Wie zum Beispiel lassen sich Organe länger haltbar machen und welche Lösungen gibt es für den Spendermangel?
Der erste Versuch, einem Patienten vor 86 Jahren eine Spenderniere zu verpflanzen, scheiterte kläglich. Doch inzwischen ist die Medizin weiter: Nieren, Lebern und sogar Herzen werden heute routinemäßig verpflanzt – und dank der Entwicklung wirksamer Immunsuppressiva können sie im neuen Körper langfristig funktionieren.
Die lebenslange Unterdrückung des Immunsystems schenkt den Betroffenen die Chance auf ein zweites Leben. Sie geht allerdings mit schweren Nebenwirkungen einher. Forscher suchen daher nach Möglichkeiten, eine Toleranz des fremden Gewebes auch ohne diese Mittel zu erreichen. Doch das ist nicht das einzige, was sie umtreibt: Auch Organe länger haltbar zu machen, ist ein wichtiges Ziel der Transplantationsmediziner. Zudem suchen sie nach Wegen aus dem Organmangel-Dilemma. Schlagen künftig womöglich Schweineherzen in unseren Körpern?
Inhalt:
- Es begann mit einer Niere
Von der ersten Organtransplantation bis heute - Wenn ein Tod Weiterleben ermöglicht
Welche Voraussetzungen gelten für die Entnahme von Organen? - Das Problem mit der Abstoßung
Von Abwehrreaktionen und Immunsuppressiva - Organe länger haltbar machen
Mediziner suchen nach Alternativen zur Kühlbox - Tiere als Organspender
Sind Xenotransplantationen die Lösung?