Diese Aufnahme der Sonnenfinsternis vom 10. Juni 2021 hat eine NASA-Fotografin bei Sonnenaufgang an der US-Ostküste gemacht. Der Mond zu diesem Zeitpunkt steht so weit vor der Sonne, dass nur noch eine Sichel übrigbleibt. Eine solche partielle Eklipse konnten Menschen in einem Großteil der nördlichen USA und Kanadas bestaunen.
Eine Sonnenfinsternis ereignet sich, wenn der Mond direkt zwischen Erde und Sonne vorbeizieht. Weil beide Himmelskörper von uns aus gesehen nahezu gleich groß erscheinen, deckt der Mond dabei je nach Beobachtungsstandort und Geometrie der Orbits einen Teil der Sonnenscheibe ab oder er schiebt sich komplett vor den Stern. Am 10. Juni 2021 war dies der Fall: In einem Streifen über der Arktis gab es eine ringförmige Sonnenfinsternis zu sehen, während weite Teile der Nordhalbkugel, darunter auch Nordamerika und Teile Europas eine partielle Finsternis erlebten.
Diese Fotografie der Eklipse entstand am 10. Juni bei Sonnenaufgang am Strand von Lewes Beach im US-Bundesstaat Delaware. Die NASA-Fotografin Aubrey Gemignani hat sich dafür „auf die Lauer“ gelegt.
Zu sehen ist die sichelförmig verdunkelte Sonne, die sich gerade über den Atlantik erhoben hat. Wegen des Horizonteffekts erscheint die Sonnensichel besonders groß: Die in der Nähe der tiefstehenden Sonne sichtbaren Vergleichsobjekte wie der Leuchtturm täuschen unsere Größeneinschätzung und lassen die Sonne größer erscheinen als sie in Wirklichkeit ist.
Quelle: NASA