500 Jahre lang dominierte das Reich von Teotihuacan weite Teile Mittelamerikas. Noch heute lässt das Ausmaß ihrer gigantischen Metropole und ihrer Monumentalbauten staunen. Doch über die Sprache, Herkunft und Gebräuche ihrer Erbauer ist kaum etwas bekannt. Erst in den letzten Jahren erhellen archäologische Funde einige Aspekte dieser mysteriösen Kultur – werfen aber auch neue Fragen auf.
Heute ist das nordöstlich von Mexiko-Stadt gelegene Teotihuacan eine verfallene Ruine. Doch die Überreste von gewaltigen Tempelpyramiden, riesigen Palästen und weitläufigen Wohnkomplexen zeugen von der einstigen Bedeutung und dem Reichtum dieser Stadt. Ihre Größe und Struktur waren für die Neue Welt einzigartig und selbst die Azteken staunten noch Jahrhunderte später über diese „Stadt der Götter“.
Wer aber die Erbauer von Teotihuacan waren, welche Sprache sie sprachen und woher sie kamen, ist bis heute rätselhaft. Auch ob sie eine Schrift nutzten oder nicht, welche Regierungsform sie hatten und warum ihr Reich nach gut 500 Jahren der Dominanz über Mittelamerika zugrunde ging, ist strittig.
Inhalt:
- Wo die Götter wohnen
Warum Teotihuacan so einzigartig war - Das Rätsel der Glyphen
Hatten die Teotihuacanos eine Schrift? - Wer regierte Teotihuacan?
Oligarchie, Demokratie oder König? - Blutige Zeugen
Mondpyramide, Menschenopfer und die Maya - Mysterium des Niedergangs
Was brachte Teotihuacan zu Fall?