Wenn wir etwas vergessen, gilt das meist als Fehler und wir werden als schusselig bezeichnet. Doch das Vergessen ist viel mehr als eine Lücke im Gedächtnis: Es lässt uns effektiver Entscheidungen treffen, schützt uns vor negativen Erlebnissen und kann sogar unser Erinnerungsvermögen verbessern.
Um zu überleben, müssen wir vergessen: Unser Gehirn kann nur so gut funktionieren, indem es Irrelevantes aussortiert und Alltägliches ausmistet. Dabei ist das Vergessen – genau wie das Erinnern – ein flexibler Prozess, der auf dem Weg zum effizienten Gedächtnis ständiger Wandlung unterworfen ist. Dabei kann jedoch auch vieles schiefgehen, sowohl in die eine als auch in die andere Richtung: Während einige Menschen all ihre Erinnerungen verlieren, sind manche nicht in der Lage sie loszuwerden.
Inhalt:
- Die Neurobiologie des Vergessens
Vergessen und Erinnern sind eng verknüpft - Mehr als eine Lücke im Gedächtnis
Warum vergessen wir überhaupt? - Manche Menschen vergessen alles…
Wenn das Vergessen zur Krankheit wird - …und manche Menschen vergessen nie etwas
Niemals vergessen: Fluch oder Segen? - Können wir aktiv vergessen?
Trainieren des eigenen Gedankenkarussells