Entscheidende Bausteine für die Entstehung des irdischen Lebens könnten aus dem Weltraum gekommen sein, darunter DNA-Komponenten, Aminosäuren und vielleicht sogar Proteine. Doch wie können solche komplexen Biomoleküle unter den Bedingungen des Alls entstehen? Und wo liegen die kosmischen Molekülfabriken?
Forscher der Universität Jena und des Max-Planck-Instituts für Astronomie gehen einer Spur nach, die sie in den interstellaren Raum führt: zu den eisbedeckten Staubkörnchen in kalten Molekülwolken. In solchen interstellaren Wolken wurden schon mehrere organische, teils komplexe Verbindungen nachgewiesen. Wie dort auch die eigentlich nur unter Energiezufuhr ablaufenden Polymerisationsreaktion zu längerkettigen Molekülen wie Peptiden stattfinden, haben die Wissenschaftler im Labor untersucht – mit spannenden Ergebnissen.
Inhalt:
- Moleküle aus dem All
Woher kommen die Lebensbausteine? - Eisiger Staub
Interstellare Wolken als kosmische "Chemiefabrik" - Eine Frage der Energie
Wie entstehen längerkettige Biomoleküle im interstellaren Raum? - Kosmische Chemie im Labor
Wie Peptide auf Weltraumstaub entstehen