Sei es die „gesunde Bräunung“ oder die richtige Eincreme-Technik – jeder scheint irgendein Wissen zu haben, das mit dem Thema Haut oder Hautkrebs in Verbindung steht. Zeit, mit den Binsenweisheiten aufzuräumen und Fakten zu schaffen.

Leberfleck und Sommersprosse – was ist das eigentlich?
Dass Leberflecke sich zu Hautkrebs entwickeln können und immer im Auge behalten werden sollten ist allgemein bekannt. Aber was sind eigentlich diese dunklen Punkte auf der Haut? Tatsächlich sitzen an diesen Stellen einfach besonders viele Melanozyten, die den Pigmentstoff Melanin produzieren und die Haut braun färben – genauso wie bei der normalen Bräunung der Haut, nur deutlich mehr auf einer kleinen Stelle.
Sommersprossen hingegen entstehen nicht durch eine Anhäufung der pigmentbildenden Zellen, sondern durch eine verstärkte Aktivität einzelner Melanozyten. Sie produzieren also punktuell mehr Melanin, sodass sich die Sommersprossen als gelbliche oder bräunliche Flecken vom Rest der Haut abheben.
„Du bist so schön braungebrannt“
Haben Menschen in unseren Breitengraden im Sommer sonnengebräunte Haut, gilt das als attraktiv und als Zeichen der Erholung und der Gesundheit, während blassen Menschen schnell gesagt wird, sie sollten doch mal in die Sonne gehen. Aber wenn sich die Haut nach einiger Zeit in der Sonne braun färbt, ist das keineswegs ein Zeichen der Gesundheit, sondern ein Schutzmechanismus, der die Zellen vor der UV-Strahlung abschirmen soll. Die gebräunte Haut zeigt also, dass unsere Haut bereits einen Schaden durch die Sonne erlitten hat und sich vor weiterer Strahlung zu schützen versucht.