Der Hausbau ist ein großes, aus mehreren Phasen bestehendes Projekt. Bei der Bauplanung müssen viele Details beachtet werden. Eines betrifft die Entscheidung, um welchen Haustyp es sich handeln soll.
Hausvarianten übersichtlich erklärt
Man unterscheidet zwischen verschiedenen Haustypen. Abhängig vom eigenen Bedarf wird der Bau eines Einfamilienhauses, einer Stadtvilla oder eines Mehrfamiliengebäudes in Betracht gezogen. Die Planungsphase beginnt damit, dass ein Gesamtentwurf für den Neubau erstellt und die Grundrisse des Bauwerks zeichnerisch dargestellt werden. Anschließend geht es darum, die zu erwartenden Baukosten und Nebenkosten abzuschätzen. Die Höhe der Gesamtkosten eines Bauvorhabens hängen vom Haustyp ab.
Die verschiedenen Hausarten zeichnen sich jeweils durch einige spezielle Merkmale aus. In ihrer Größe entspricht die Stadtvilla einem freistehenden Einfamilienhaus. Ihre Bezeichnung verdankt die Villa ihrer Lage in Stadtnähe. Dieser Haustyp ermöglicht es, nah an einer Stadt zu leben und dennoch Ruhe, Privatsphäre und Unabhängigkeit zu genießen. Eine Stadtvilla verfügt über ausreichend Fläche, sodass zusätzlich zum Wohnbereich ein eigenes Homeoffice, eine Kanzlei oder eine Praxis eingerichtet werden können.
Das Landhaus unterscheidet sich durch seine Lage auf dem Land von einer Villa im Stadtbereich. Landhäuser befindet sich meist außerhalb einer Stadt oder einer Gemeinde. Die Grundfläche des höchstens eineinhalb bis zweistöckigen Landhauses wird zumeist in Massivbauweise errichtet. Häuser im Landhausstil verfügen über viel Platz und sind von einem großen Garten umgeben. Beim Bauen auf dem Land ist die infrastrukturelle Erschließung von großer Bedeutung. Bevor über das Bauvorhaben entschieden wird, sollte feststehen, ob Anschlüsse an den öffentlichen Nahverkehr bestehen, Schulen und Einkaufsmöglichkeiten vorhanden sind.
Welche Kriterien spielen bei der Festlegung des Haustyps eine Rolle?
Nachhaltigkeit und Umweltschutz haben sich zu bedeutenden Faktoren beim Hausbau entwickelt. Das Ökohaus gilt als umweltschonend und wird deshalb als Modell der Zukunft betrachtet. Für die Errichtung eines auf ökologischen Aspekten basierenden Hauses werden ausschließlich ökologische Baustoffe wie Lehm oder Ziegelsteine verwendet. Holzfasern, Cellulose oder Stroh kommen bei diesem Haustyp als natürliche Dämmstoffe zum Einsatz. Bei Bedarf kann das nachhaltige Einfamilienhaus zu einem Energiesparhaus erweitert werden.
Für 1 bis 2 Personen geeignet ist das sogenannte Singlehaus. Als Eigenheim mit eigenem Garten und Platz für eine Kleinfamilie eignet sich ein Hausentwurf wie ein Bungalow. Ein Mehrfamilienhaus besteht aus mehreren Wohneinheiten, die voneinander getrennt sind und separate Wohnungen bilden. Bei diesem Haustyp kann auf einer geringen Fläche mehr Wohnraum geplant werden als beim Einfamilienhaus.
Wenn mehrere Generationen gemeinsam in einem Haus wohnen wollen, ist das Mehrfamilienhaus die passende Lösung. Eine weitere Option besteht in der Vermietung einzelner Wohneinheiten. Dadurch können bei dieser Hausvariante zusätzliche Einnahmequellen generiert werden.
Im Bauwesen ist Sicherheit ein wichtiges Kriterium. Sicheres Wohnen ist grundsätzlich in jedem Haus möglich. Um ausreichend Schutz zu gewährleisten, können die Räumlichkeiten mit Rauchmeldern ausgestattet und einbruchssicher gemacht werden. Die Festlegung des Haustyps hängt von der Anzahl der Bewohner sowie vom Nutzungsverhalten ab. Das Einfamilienhaus bietet einer Familie mit Kindern Platz, während sich der Bungalow als Singlehaus für maximal 2 Personen eignet. Bei jedem Haustyp besteht durch individuelle Gestaltung die Möglichkeit, die verfügbare Wohnfläche optimal zu nutzen.
