Schwarze Löcher gelten als Orte ohne Wiederkehr: Sie verschlingen Materie, Strahlung und Informationen, ohne das es ein Entkommen gibt – oder doch? Der britische Physiker Stephen Hawking postulierte einen Quanteneffekt, durch den Schwarze Löcher eine Strahlung abgeben und sogar zerstrahlen können. Doch was bedeutet das genau? Und wie kann man die Hawking-Strahlung beweisen?
Bisher ist die Existenz der Hawking-Strahlung zwar allgemein akzeptiert – experimentelle Beweise gibt es für dieses quantenphysikalische Phänomen an Schwarzen Löchern aber noch nicht. Allein durch astronomische Beobachtungen lässt sich dies nicht belegen. Deshalb arbeiten die Physikerin Lotte Mertens vom Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung (IFW) und ihre Kollegen an einer Methode, die Hawking-Strahlung im Labor nachzubilden – mit ersten vielversprechenden Ergebnissen.
Inhalt:
- Alles verschlingende Objekte
Von "Dunklen Sternen" zur Singularität - Schwarzschild, Kerr und M87*
Von der theoretischen Beschreibung zum ersten Foto - Quantenfluktuationen am Ereignishorizont
Das Phänomen der Hawking-Strahlung - Teilchenketten statt Ereignishorizont
Suche nach der Hawking-Strahlung im Labor