Informatik

Sicherheitsmaßnahmen für Ihr Betriebssystem: Wie Sie Ihren PC vor Viren und Malware schützen können

IT-Sicherheit

Hände uaf Computertastatur
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Computer nehmen einen zentralen Platz in unserem Leben ein: Anders als vor ein paar Jahren verfügen die modernen Geräte von heute über einen umfangreichen Zugriff auf unsere privaten Daten. Umso wichtiger ist nun der Sicherheitsaspekt. Die Wahl des richtigen Betriebssystems und die Verwendung von seriösen Sicherheitslösungen sind entscheidende Schritte, um die Datensicherheit zu gewährleisten.

Die Grundlagen: Einführung in das Betriebssystem

Das Betriebssystem ist das Fundament unseres PCs. Denn es ist die Softwarekomponente, die als Schnittstelle zwischen Hardware und Anwendungssoftware fungiert. Darunter ermöglich sie die effiziente Verwaltung von Ressourcen wie Prozessoren, Speicher und Peripheriegeräten. Im Wesentlichen handelt es sich um ein Systemprogramm, das die Ausführung von Aufgaben koordiniert, Dateien verwaltet und eine Plattform für die Interaktion mit Anwendungen bietet. Wichtig zu wissen ist hierbei, dass ohne das System alle genannten Bereiche nicht funktionieren. Ein Computer braucht somit ein Betriebssystem, um Arbeiten ausführen zu können.

Durch die Wichtigkeit des Fundaments gilt es, dieses so gut es geht zu schützen. Um einen umfangreichen Schutz gewährleisten zu können, empfiehlt sich eine Auseinandersetzung mit den verschiedenen Betriebssystemen. Des Weiteren empfiehlt es sich, Grundkenntnisse über den Umgang mit Betriebssystemen zu besitzen. Zu den wichtigsten Q&As zu Betriebssystemen gehören folgende:

  1. Welche Arten von Betriebssystemen gibt es?
    Es gibt verschiedene Systeme, welche je nach Gerätetyp und Einsatzzweck variieren. Zu den relevantesten gehören Desktop-Betriebssysteme, mobile Betriebssysteme, Server-Betriebssysteme, eingebettete Betriebssysteme und Echtzeit-Betriebssysteme. In diesem Artikel befassen wir uns mit den Desktop-Betriebssystemen und ihren personalisierten Schutzmaßnahmen. Die Desktop-Systeme umfassen Systemanbieter wie Microsoft Windows und macOS für Apple-Computer sowie verschiedene Linux-Distributionen.
  2. Wie wichtig ist die Wahl des Systemanbieters?
    Grundsätzlich kann die Wahl des Systemanbieters nach eigener Präferenz erfolgen. Wichtig zu beachten ist jedoch, dass das gewählte Betriebssystem mit der eingebauten Hardware kompatibel ist. Nur so kann die Funktionalität, Sicherheit und Kompatibilität der Schnittstelle zwischen Hardware und Anwendungssoftware gewährleistet werden. Des Weiteren verbessert ein gut geeignetes Betriebssystem die Benutzererfahrung. Umso wichtiger kann es sein, sich vorab mit dem einzelnen Anbieter zu befassen. Außerdem ist es wichtig, die Lizenzbedingungen der Anbieter zu erfüllen. Eine Installation des Apple-Systems macOS darf beispielsweise nur auf Apple-Hardware erfolgen. Die Installation auf einem Windows-PC ist demnach verboten.
  3. Wie wichtig sind Betriebssystem-Updates?
    Das regelmäßige Laden von Updates ist für Betriebssysteme von entscheidender Bedeutung. Dies liegt unter anderem daran, dass die Updates Sicherheitslücken schließen. Ähnlich wie Betriebssysteme entwickeln sich die digitalen Bedrohungen stetig weiter. In Updates werden gefundene Sicherheitslücken, die von Angreifern ausgenutzt werden könnten, geschlossen. Die Aktualisierungen verbessern somit die Stabilität und beheben Fehler. Zudem bieten manche Updates ihren Nutzern neue Funktionen. Moderne Anwendungen und Hardware setzen nämlich ein aktuelles Betriebssystem voraus.
Symbolbild Datenkreuzung
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Achtung: Vorsicht beim Kauf von Betriebs- und Sicherheitssystemen

Online gibt es ein riesiges Angebot an Shops, welche mit dem Verkauf von Systemen werben. Hier ist es wichtig zu beachten, dass es von entscheidender Bedeutung ist, sein System bei seriösen Anbietern zu erwerben. Produkte von fragwürdigen Quellen können unsicher sein und spätere Angaben privater Daten gefährden. So könnten unter anderem Bedrohungen wie Malware oder Spyware im System integriert sein. Diese könnten Datendiebstahl und Systembeschädigungen verursachen.

Seriöse Anbieter von Systemen wie den Betriebssystemen von Microsoft, Apple und Linux können anhand bekannter Charakteristiken von seriösen Online-Shops erkannt werden. Zu diesen gehört im deutschen Raum die Einhaltung der Impressumspflicht, das Anbieten mehrerer Zahlungsanbieter sowie weitere Eigenschaften. Des Weiteren bietet die Verbraucherzentrale einen Fakeshop-Finder, welcher die jeweiligen Charakteristiken ermittelt und wertet.

Darüber hinaus gibt es spezielle Anforderungen, welche Systemnutzer an ihre Anbieter stellen sollten: Seriöse Anbieter bieten normalerweise Kundensupport und Ressourcen zur Fehlerbehebung, um Benutzern bei Problemen zu helfen. Das Angebot eines Kundensupports auf einer Website kann ein Kaufkriterium und Seriositätsindikator sein. Bei it-nerd24.de, dem erfahrenen Online-Shop in Sachen PC-Software, können Käufer zudem Betriebssysteme nicht nur kaufen. Sie können zudem einzelne Systeme vergleichen. Dies erleichtert die Auswahl des passenden Betriebssystems für die persönlichen Bedürfnisse. Insgesamt gewährleistet die Wahl vertrauenswürdiger Anbieter, den Kauf eines funktionsfähigen und sicheren Systems.

Desktop-Betriebssysteme: Bedrohungen im Überblick

Betriebssysteme sind einer ständigen Bedrohung ausgesetzt: Auch ohne Internetverbindung können Schädlinge hinter der einmaligen Verbindung zu einer mechanischen Einheit lauern. So können neben der Internetnutzung auch Verbindungen zu USB-Sticks, DVDs, CDs und Endgeräten wie Smartphones die Übertragung einer Bedrohung bedeuten. Von den Gefahren treten einige häufiger auf als andere. Die am häufigsten auftretenden Bedrohungen für Desktop-Betriebssysteme sind:

Häufige Bedrohungen von Desktop-Betriebssystemen
Viren und Malware … sind schädliche Softwareprogramme, welche speziell für den Befall von Betriebssystemen entwickelt wurden. Sie führen Datenraub, Systemstörungen oder die Verbreitung von Spam durch.
Phishing-Angriffe … sind betrügerische Versuche, Benutzer dazu zu verleiten, vertrauliche Informationen preiszugeben. Sie geben sich als vertrauenswürdige Quellen wie E-Mails, Zahlungsanbieter und Co. aus.
Ransomware … ist eine Art von Malware, welche private Daten verschlüsselt und ein sofortiges Lösegeld von Opfern verlangt.
Botnets … sind eine Gruppe automatisierter Schadprogramme. Sie führen unter Kontrolle eines Angreifers einen sogenannten DDoS-Angriff

(Distributed Denial of Service, Spam-Versand und andere kriminellen Aktivitäten über das befallene Betriebssystem durch.

Soziale Engineering-Angriffe … bringen Opfer dazu, selbst schädliche Handlungen, wie das Herunterladen und Ausführen von infizierten Dateien oder das Preisgeben von Zugangsdaten, auszuführen.
Datendiebstahl und Identitätsdiebstahl … sind Diebstahlformen, bei denen Angreifer die persönlichen Daten aus Betriebssystemen stehlen. Sie nutzen diese anschließend für finanzielle oder kriminelle Zwecke.
Physische Zugriffskontrolle … sind Angriffe, in welchen der Angreifer einen physischen Zugang zu dem Betriebssystem bekommt. Dies bedeutet, dass der Angreifer einen unmittelbaren Zugriff auf Nutzung des PCs bekommt.

Prävention als Schlüssel im Kampf gegen Bedrohungen

Wie bereits erwähnt gibt es verschiedene Sicherheitsmaßnahmen, die Sie ergreifen können, um Ihr Betriebssystem vor den genannten Bedrohungen zu schützen. Zu diesen gehören, neben regelmäßigen Updates, folgende:

  • Integration vertrauenswürdiger Antiviren- und Antimalware-Software zur Identifizierung und Bekämpfung von Bedrohungen
  • Aktivierung einer Firewall zur Abblockung unautorisierter Zugriffe auf das System
  • Erstellung regelmäßiges Backups zur Wiederherstellung bei Datenverlust
  • Verwendung starker Passwörter für verstärkte Sicherheit
  • Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) für zusätzliche Sicherheit
  • Verbesserung der Netzwerksicherheit durch starke WLAN-Passwörter
  • Verbesserung der Netzwerksicherheit durch Deaktivierung nicht benötigter Netzwerkdienste
  • Prüfung und Aktualisierung der Sicherheitssoftware

Der Kampf gegen Bedrohungen setzt außerdem gewisse Kenntnisse in Sachen Sicherheitsbewusstsein voraus. Im Zuge des stetigen Wandels durch neue Updates und Bedrohungen verändern sich die Ansprüche des Sicherheitsbewusstseins. Umso wichtiger ist es, sich über ein verantwortungsbewusstes Nutzerverhalten regelmäßig zu schulen. Nur so können Phishing-Angriffe und gefährliche Downloads erkannt und vermieden werden. Des Weiteren empfiehlt sich besonders für Unternehmer die Aufstellung eines Notfallplans. Dieser sollte Maßnahmen enthalten, welche für den Fall eines Sicherheitsvorfalls eingehalten werden, um schnell und effizient reagieren zu können.

Computercode mit Totenkopfumriss
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Leitfaden: Umgang mit Hackerangriffen

Der Kampf gegen Betriebssystem-Bedrohungen konzentriert sich in erster Linie auf die Prävention. Das bedeutet, im Vorfeld Maßnahmen zu ergreifen, um Angriffe zu verhindern. Allerdings können selbst die besten Vorsichtsmaßnahmen keine hundertprozentige Sicherheit garantieren. Im Falle eines tatsächlichen Angriffs kommt es auf schnelles und gezieltes Handeln an.

Zunächst sollte das betroffene Gerät sofort vom Internet getrennt werden. Dies verhindert, dass sich der Angriff ausbreitet. Es ist wichtig, die Verbindung zum Internet zu trennen, indem Sie den WLAN-Router ausschalten und die Verbindung am Gerät trennen. Betroffene Geräte dürfen während des Angriffs nicht ausgeschaltet werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass die IT-Forensik Folgeschäden verhindern oder begrenzen kann. Auch die spätere Ermittlung kann durch das Herunterfahren behindert werden. Denn bei manchen Angriffen können nach dem Hochfahren keine digitalen Spuren mehr gesichert werden. Die IT-Forensik ist in der Polizeibehörde für Hackerangriffe zuständig. Nach der Trennung zum Internet erfolgt somit, das in Kontakt treten mit der Polizei.

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