Afrika und Südamerika sind ein Bilderbuchbeispiel für die Wanderung der Kontinente und die tektonische Trennung von Erdteilen. Doch diese Drift geschah keineswegs so allmählich und gleichmäßig, wie man denken könnte. Stattdessen legte die Plattentektonik vor rund 125 Millionen plötzlich den Turbo ein und verdoppelte das Drifttempo – aber warum?
Wie Kontinente zerbrechen und was an den Trennungsnähten – den Riftsystemen – dabei passiert, das erforschen Wissenschaftler des GeoForschungsZentrums Potsdam (GFZ) mithilfe von tektonisch-geologischen Daten und geodynamischen Modellen. Im Fokus steht dabei die Frage, warum sich die tektonische Drift von Landmassen manchmal abrupt beschleunigt und welche Prozesse dahinterstecken. Am Beispiel von Südamerika und Afrika haben sie dazu schon einige entscheidende Faktoren aufgedeckt.
Inhalt:
- Wenn Kontinente wandern
Wie rekonstruiert man die Drift der Erdplatten? - Tektonischer Turbo
Wenn die Plattendrift sich plötzlich beschleunigt - Wie ein zerreißendes Seil
Was passiert im Untergrund einer Riftzone? - Kontinentumspannende Effekte
Kettenreaktionen, Schmiermittel und wertvolle Rohstoffe