Nach heftigen Regenfällen und Überschwemmungen am Horn von Afrika ist die Zahl der Todesopfer in Somalia auf 96 gestiegen, teilte die Regierung mit. Insgesamt mussten demnach 1,7 Millionen Menschen wegen der Katastrophe ihre Häuser verlassen. Durch die Niederschläge wurden Wohngegenden überflutet sowie Straßen und Brücken zerstört. Bereits am 12. November wurde der Notstand ausgerufen.
Infolge des Wetterphänomens El Niño und dem ähnlichen Indian Niño regnet es in dem ostafrikanischen Land seit Anfang Oktober ungewöhnlich stark. Beide Phänomene hängen mit einer Erwärmung der Ozeane an der Oberfläche zusammen.
Auch die Nachbarländer Äthiopien und Kenia sowie der Sudan, Südsudan und Uganda erleben derzeit heftige Überschwemmungen. Zusammen mit Somalia sind in der Region mindestens 3,1 Millionen Menschen betroffen und 179 gestorben, davon mindestens 60 in Kenia, teilten die Vereinten Nationen (UN) und die Regierungen mit.
Die UN sprachen von einer „Jahrhundertflut“, die die Region nach einer langen und schweren Dürre getroffen hat. Während die Regenzeit im vergangenen Jahr beinahe ganz ausgefallen war, regnet es nun flutartig.
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