Die Regierung von Guatemala hat am Mittwoch wegen 44 Waldbränden, die dort derzeit toben, den Katastrophenfall ausgerufen. In Teilen des mittelamerikanischen Landes herrscht durch die Feuer ein gesundheitsschädlicher Smog, wie Medien und Behörden berichten. Auch die Hauptstadt Guatemala-Staft ist davon betroffen.
Die giftigen Dämpfe kommen von der zweitgrößten Mülldeponie des Landes in Villa Nueva, die ebenfalls in Flammen steht. Bereits mehr als 200 Menschen mussten wegen gesundheitlicher Probleme infolge des Smogs behandelt werden.
Die allermeisten Waldbrände gehen auf Brandstiftung zurück, teilte Präsident Bernardo Arévalo mit. Die Ursache könnte aber auch in der Landwirtschaft liegen. Denn derzeit bereiten Landwirte die jährliche Aussaat vor und brennen dafür Felder ab. Die Feuer greifen manchmal auf umliegende Wälder über.
Die Löscharbeiten werden durch eine anhaltende Dürre und hohe Temperaturen in Guatemala erschwert. Dort herrscht derzeit Trockenzeit. Die dreimonatige Waldbrandsaison startet in der Regel im Februar. Indem sie für 30 Tage den Katastrophenfall ausruft, kann die Regierung nun mehr Geld zur Bekämpfung der Feuer bereitstellen und Hilfe aus dem Ausland anfordern.
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