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Technik

Fertighäuser vs. Massivhäuser: ein Vergleich

Hausbau

Das eigene Haus mit Garten steht auf der Wunschliste vieler Menschen ganz weit oben. Wer sich den Traum vom Eigenheim erfüllen kann, stellt sich jedoch oftmals die Frage: Fertighaus oder Massivhaus? Was die unterschiedlichen Bauweisen auszeichnet und wo ihre Vor- und Nachteile liegen, verrät der folgende Ratgeber.

Was ist ein Massivhaus?

Die Massivbauweise ist die traditionelle Form des Hausbaus. Bauherren beauftragen häufig einen Architekten, der ihre individuellen Vorstellungen zunächst in Form eines Plans auf Papier bringt und anschließend in die Tat umsetzt. Massivhäuser bestehen aus Materialien wie Ziegeln, Beton oder verschiedenen Steinarten, die von der Baufirma direkt vor Ort Schicht für Schicht zusammengefügt werden. Diese Bauform gilt als sehr robust, was jedoch nicht bedeutet, dass ein Fertighaus mit dem Massivhaus in puncto Stabilität nicht mithalten kann. Baufirmen, die ein Fertighaus bauen, stellen die Grundkonstruktionen vorab in einer Werkshalle her. Auf der Baustelle werden diese vorgefertigten Grundkonstruktionen dann nur noch zusammengesetzt.

Welche Vorteile bietet ein Massivhaus?

Massivhäuser zeichnen sich durch Stabilität, Robustheit und Wetterbeständigkeit aus. Darüber hinaus punkten sie durch einen sehr guten Schallschutz. Außerdem erlauben Häuser in Massivbauweise vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten – nicht nur in Bezug auf die verwendeten Baustoffe, sondern auch in puncto Design und Architektur.

Dazu kommt, dass Massivhäuser als besonders wertbeständig gelten und bei einem Wiederverkauf höhere Chancen haben, zeitnah einen Käufer zu finden.

Hat ein Massivhaus auch Nachteile?

Der Bau von Massivhäusern ist teurer und zeitintensiver als der von Fertighäusern. Selbst unter optimalen Bedingungen beträgt die Bauzeit mindestens ein paar Monate – deutlich länger als die Errichtung eines Fertighauses. Bei schlechtem Wetter kann es zusätzlich zu Verzögerungen kommen. Außerdem ist zu bedenken, dass Handwerker aus verschiedenen Gewerken am Bau beteiligt sind, was die Koordination erschwert.

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Was ist ein Fertighaus und welche Vorteile hat es?

Fertighäuser werden nicht Stein auf Stein gebaut, sondern zeichnen sich stattdessen durch eine moderne Holzständerbauweise aus. Die Holzrahmenelemente werden computergestützt vorgefertigt, zur Baustelle transportiert und anschließend vor Ort montiert. Die Montage nimmt dabei lediglich ein bis zwei Arbeitstage in Anspruch. In der Regel sind die Elektroinstallationen sowie die Dämmung bereits in die Innen- und Außenwänden integriert, was zusätzlich viel Zeit einspart.

Ein weiterer Pluspunkt von Fertighäusern ist ihre meist hohe Energieeffizienz. Sie sind für gewöhnlich gut isoliert und gehen über die Mindestanforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) oftmals sogar noch hinaus. Dies gilt natürlich umso mehr, wenn das Haus mit einer Wärmepumpe und/oder einer Solaranlage ausgestattet wird. Holz ist zudem ein ökologisch vorteilhafter Baustoff, der zugleich zu einem gesunden Wohnklima beiträgt.

Die Grundrisse von Fertighäusern sind flexibel und können individuell an die eigenen Wohnbedürfnisse angepasst werden. Auch Jahre später sind etwaige An- oder Umbauten problemlos möglich. Ebenfalls von Vorteil: Viele Anbieter von Fertighäusern bieten Komplettpakete an, die nicht nur den gesamten Bau abdecken, sondern beispielsweise auch Beratungsleistungen und Unterstützung bei Behördengängen beinhalten. Dank strenger Kontrollen durch Organisationen wie der QDF (Qualitätsgemeinschaft Deutscher Fertigbau) ist nicht zuletzt eine hohe Bauqualität gewährleistet.

Eine Frage der persönlichen Prioritäten

Ob Bauherren mit einem Fertig- oder Massivhaus die richtige Wahl treffen, hängt letztlich davon ab, welche Prioritäten sie setzen. Beide Haustypen haben ihre Vor- und Nachteile, die in die Entscheidungsfindung immer mit einfließen sollten.

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