Der Wind weht fast überall auf der Welt und besitzt eine immense Energie. Windräder setzen diese Energie in Strom um. Anders als bei Solarzellen folgt diese Umwandlung dabei einem sehr einfachen physikalischen Prinzip:

Die Rotorblätter der Anlage setzen den Wind in eine Drehbewegung um, ein Generator wandelt die so entstandene mechanische Energie anschließend in elektrische Energie um.
Das Auftriebsprinzip zur Stromerzeugung
Die Funktionsweise von Windrädern lässt sich mit dem Auftriebsprinzip von Flugzeugen vergleichen: Bei einem klassischen Windrad sind drei lange Rotorblätter in gleichmäßigen Abständen an der sogenannten Nabe befestigt, dem rundlich-spitz zulaufenden Mittelteil des Windrades. Diese Rotorblätter sind ähnlich gewölbt wie die Flügel eines Flugzeugs, wodurch der Wind an einer Seite der Rotorblätter einen längeren Weg zurücklegt. Dadurch entsteht ein Unterdruck – die resultierende Auftriebskraft wirkt senkrecht zur Windrichtung, triebt die Rotorblätter in Drehrichtung an und setzt sie in Bewegung.
Durch die Bewegung der Rotorblätter dreht sich folglich die Nabe in der Mitte des Windrads. Hinter dieser befindet sich die sogenannte Gondel, in welcher ein mit der Nabe verbundener Generator steht. Wenn die Nabe sich dreht, wandelt der Generator die entstandene mechanische Energie in Strom um. Die gesamte Gondel ist außerdem drehbar und richtet sich dank einer an einen Windmesser angeschlossenen Steuerungselektronik immer nach der aktuellen Windrichtung aus. Die komplette Vorrichtung sitzt hoch oben in der Luft auf einem Mast, wo die Windgeschwindigkeiten höher sind als am Boden.