Nachdem der Wirbelsturm „Yagi“ vergangene Woche bereits über die Philippinen gezogen war, hat der zum Supertaifun hochgestufte Sturm am Wochenende zuerst den Süden Chinas und anschließend den Norden Vietnams getroffen. Er sorgte dort teils für massive Zerstörungen, Starkregen und Überflutungen, wobei Häuser und Reisfelder beschädigt und Boote versenkt wurden.
Hunderte Menschen wurden verletzt. Durch Erdrutsche, herabfallende Gegenstände und Bäume kamen in Vietnam mindestens 59 Menschen ums Leben, in China mindestens vier, wie die Staaten jeweils berichten. In Vietnam fiel zudem für über drei Millionen Menschen der Strom aus.
In China erreichte der Sturm am Freitag Windgeschwindigkeiten von bis zu 230 Stundenkilometern, in Vietnam am Samstag bis zu 203 Stundenkilometer. Am Sonntag schwächte sich „Yagi“ schließlich ab und wurde zum tropischen Tiefdruckgebiet herabgestuft.
Experten sprechen vom heftigsten Tropensturm seit Jahrzehnten in beiden Ländern. Ein Supertaifun entspricht einem Hurrikan der Stärke 5. Mit dem Klimawandel und der Erwärmung der Ozeane steigt die Wahrscheinlichkeit für solche starken tropischen Wirbelstürme, die zudem häufiger auf Land treffen und dort länger verweilen.
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