Im Golf von Mexiko wütet derzeit ein Hurrikan der höchsten Stärke 5. Der „Milton“ getaufte Wirbelsturm hat am Sonntag und Montag ungewöhnlich schnell an Intensität gewonnen: Die Windgeschwindigkeiten hatten sich innerhalb von 48 Stunden verdoppelt. Selbst Experten waren von dieser Entwicklung überrascht und führen sie auf die derzeit außergewöhnlich hohen Meerestemperaturen um die 29 Grad Celsius zurück. Solche Situationen werden durch den Klimawandel häufiger.
Das US-Hurrikanzentrum berichtet von Windgeschwindigkeiten von bis zu 290 Kilometern pro Stunde. Nachdem der Sturm ab Montagabend die Nordküste der mexikanischen Halbinsel Yucatán gestreift hat, nimmt er nun Kurs auf die Westküste des US-Bundesstaates Florida. Dort wurde bereits der Notstand ausgerufen und haben Evakuierungen begonnen.
Auf seinem Weg wird „Milton“ sich Prognosen zufolge zwar zu einem Hurrikan der Stufe 4 abschwächen, jedoch seine Fläche ausweiten. Daher werden beim Landgang am Mittwoch schwere Schäden erwartet. Meteorologen rechnen mit lebensbedrohlichen Winden, Starkregen, Sturmfluten und Überschwemmungen.
Die Hurrikansaison im Atlantik dauert etwa von Juni bis November. In diesem Jahr rechnen Experten mit ungewöhnlich starken Stürmen. Erst vor knapp zwei Wochen wurden Florida und einige Nachbarstaaten im Südosten der USA vom Hurrikan „Helene“ schwer getroffen. Dabei starben mindestens 230 Menschen. Die Aufräumarbeiten werden noch lange dauern.
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