Der Hurrikan „Oscar“ ist am Sonntagabend im Nordosten Kubas auf Land getroffen und brachte Wind, Sturmfluten und Regen mit sich. Das US-Hurrikanzentrum stuft den Wirbelsturm als Hurrikan der schwächsten Kategorie 1 von 5 ein. Bislang wurden nur leichte Überschwemmungen und Sturmschäden an Häusern gemeldet. In den kommenden Tagen werden weitere Regenfälle erwartet.
Allerdings leben die meisten der rund zehn Millionen Einwohner in dem Karibikstaat bereits seit Tagen ohne Strom. Am Freitag war das veraltete Stromnetz zusammengebrochen, weil das größte Kraftwerke des Landes abgeschaltet wurde. Es wird mit Öl betrieben. Fehlende Kraftstoffe, Ersatzteile und der Wind erschweren nun das Wiederhochfahren einiger Kraftwerke und des gesamten Stromnetzes, berichten Medien unter Berufung auf Kubas Energieminister Vicente de la O.
Das von der Kommunistischen Partei autoritär regierte Land steckt derzeit in einer schweren Wirtschaftskrise. Neben Kraftstoffen sind auch Lebensmittel und Medikamente knapp. Stromausfälle sind keine Seltenheit, der aktuelle ist allerdings der schlimmste Blackout seit zwei Jahren. Ohne Strom wird es für die Kubaner nun zusätzlich schwer, Nahrungsmittel zu kühlen und Trinkwasser zu pumpen.
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