Der Theorie zufolge bestimmt unsere Muttersprache auch unsere Weltsicht und sogar unsere Moral und unsere Emotionen. Doch wie blicken dann zweisprachige Menschen auf die Welt? In welchem Maß beeinflusst die Sprache unser Denken wirklich? Und aus welchem Grund existiert überhaupt ein Zusammenhang zwischen den beiden kognitiven Vorgängen?
„Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt.“ Mit diesem Zitat betont Ludwig Wittgenstein die enge Verbindung zwischen Sprache, Kultur und Denken. Die Idee: Erst, wenn wir einen Begriff für ein Konzept kennen, können wir es verstehen. Denn einer gängigen Theorie zufolge lenkt die individuelle semantische Struktur und der Wortschatz einer Sprache die Aufmerksamkeit auf bestimmte sprachlich hervorgehobenen Aspekte, oder kurz: Die Sprache bestimmt das Denken.
Inhalt:
- Das Auto steht nördlich vom Baum
Wie formt die Sprache unsere Wahrnehmung von Raum und Zeit? - 40 Worte für Muschel
Sind Grenzen der Sprache die Grenzen des Denkens? - Auf Spanisch bin ich selbstbewusster
Denken Bilinguale auf beiden Sprachen unterschiedlich? - Sprache als Spiegel der Umwelt
Wie ist die Vielfalt an Sprachen und Kulturen entstanden?