In und rund um die Millionenmetropole Los Angeles im US-Bundesstaat Kalifornien toben seit Dienstag heftige Waldbrände. Die genaue Ursache ist noch unklar. In der Gegend ist jedoch seit acht Monaten kein Regen gefallen, so dass die Flammen viel vertrocknetes Pflanzenmaterial fanden und sich rasant ausbreiten konnten. Bei mehr als hundert Brandherden kam es zu fünf Großbränden.
Angefacht wurden die Feuer zusätzlich durch orkanartige Stürme der saisonalen Santa-Ana-Winde. Da die Winde inzwischen nachgelassen haben, breitet sich auch das Feuer nun langsamer aus – unter anderem in den Hollywood Hills, wo viele Villen von Prominenten stehen. Einige kleinere Feuer konnten bereits gelöscht werden.
Insgesamt haben die Brände rund um Los Angeles bereits rund 2.000 Häuser und eine Fläche von rund 116 Quadratkilometern verwüstet, davon etwa 1.000 Häuser und 69 Quadratkilometer im Viertel Pacific Palisades am Nordwestrand von LA. Dort sind die Brandherde weiterhin außer Kontrolle. Mehr als 7.500 Einsatzkräfte und Löschflugzeuge kämpfen weiterhin gegen die Flammen.
Waldbrände sind in Los Angeles nicht ungewöhnlich. Die aktuellen Feuer sind laut der örtlichen Feuerwehr jedoch „eine der zerstörerischsten Naturkatastrophen“ in der Geschichte der Stadt. Mindestens fünf Menschen kamen bisherigen Berichten zufolge im Vorort Altadena ums Leben. Über 100.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen und wurden evakuiert, unter ihnen zahlreiche Promis.
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